Die 23. Venus Erotik und Lifestyle Messe Berlin

Letzte Woche war es wieder so weit, die Venus Messe öffnete bereits zum 23.Male ihre Pforten und jeder Erotikinteressierte war hierzu eingeladen, vier Tage lang in den heiligen Hallen unter dem Funkturm in Berlin, der größten Europäischen Messe beizuwohnen.

Bereits im Vorfeld, wurde hier kräftig Werbung gemacht und  vieles angekündigt, um Besucher nach Berlin zu locken. In Zeiten, von steigender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit, wird wohl der Ein oder Andere, sicherlich sein Geld anderen Dingen zuwenden als es für eine Sex-Messe auszugeben. Es sollte nicht ganz unbegründet sein, denn im Vergleich zum Vorjahr, kamen etwas weniger Besucher als im 2018. Zum stärksten Messetag, avancierte erwartungsgemäß der Samstag. Hier waren die Hallen sehr gut gefüllt und die Stimmung war bestens.

Doch wir war es denn jetzt, auf dem Planeten der Liebe – der Venus?

Die Messe begann wie immer am Donnerstagvormittag, mit der großen Eröffnung vor den Toren der Messehallen. Der Wettergott, welcher in den letzten beiden Jahren für einen blauen Himmel, mit angenehmen Temperaturen sorgte, hatte dieses Mal kein Einsehen mit den Erotik Models. Ein bedeckter Himmel über Berlin, mit einem kühlen Wind und Temperaturen, welche sicherlich nicht geeignet waren, sich leicht begleitet der versammelten Presse und den Besucher der Messe zu zeigen.

Dies war vielleicht auch der Grund dafür, warum die Eröffnung irgendwie kürzer ausfiel wie im letzten Jahr.

Die beiden Repräsentantinnen der Venus,  Micaela Schäfer und Patricia Blanko, zeigten sich in Goldenen Roben und eröffneten gemeinsam die 23 Messe.

Nach dem durchtrennen des roten Bandes, gesellte sich noch das Gesicht der Kinky Venus, Fetish Medusa  zu den Beiden und man posierte gemeinsam für die Besucher. 



Die Highlights der Messe.

Für den Großteil der männlichen Besucher, waren die Hallen mit den nackten Körpern und den heißen Shows, an diesen vier Tagen, der Mittelpunkt der Erde.

Viele von ihnen bewaffnet mit Foto.- oder Videokameras, mit vielen Speicherkarten und gierig nach der wollüstigen Körper, gingen diese durch die Hallen, immer auf der Suche, nach einem mehr oder weniger tiefen Einblick, in die weibliche Scham.

Positiv muss man hier erwähnen, dass es immer weniger Männer gibt, die ungefragt ihre Kameras auf die Besucherinnen richten und ihnen einfach und ohne ein schlechtes Gewissen, unter den Rock fotografieren. Der Anstand kehrt zurück oder wie es ein Hobby-Fotograf vor der Showbühne so treffend formulierte:

 

„ Die machen alles falsch. Wenn Du die Frauen fragst, lassen sich fast Alle fotografieren, die erotisch angezogen sind, denn sonst wären sie ja nicht hier.“


Doch wo blieben die Frauen?

In der Camgirl Halle , wurde die Ladies Area untergebracht, sie war größer als in den Jahren zuvor und dies hatte zufolge, dass es keine Wartezeiten zu den Shows gab.

Natürlich konnte die erotisch interessierte Damen von heute auch shoppen, wenn auch hier, die Auswahl und das Angebot etwas besser hätte sein könnte. Vielleicht war auch die Aufteilung falsch, denn eine Messehalle vorher, konnten sich die Frauen ihre Haare machen, oder sich schminken lassen.  

Hier besteht ein Verbesserungspotenzial für die Macher der Venus, dies wurde in diversen Gesprächen, welche wir führten immer wieder beklagt. 

Ein Muss für alle normale besucher

Ein weiteres Highlight der Messe war wie schon in den letzten beiden Jahren, die Kinky-Venus.

Tolle Aussteller, gute Shows , in denen man auch zum mitmachen animiert wurde, und ein großes „Shopping Paradies“, luden die Besucher zum Verweilen ein und dies wurde über die vier Tage ausgiebig genutzt. 

Die Kinky Area wurde mal wieder zum Publikums-Liebling, da hier die Lautstärke der Musik, als angenehm empfunden wurde, die Damen und Herren der Verkaufsstände mit Rat und Tat zur Seite standen, ohne aufdringlich zu wirken und so manchem Besucher, eine gewisse Neugier in sich aufsteigen spürte. 

Fred Kyrel, bei einer seiner Bondage Vorführungen.

Dominique, die Chefin vom Insomnia, zeigte den Interessierten höchstpersönlich, wie man eine Frau "fistet".

Savage Wear zeigt mehrmals über die vier Messetage, ihre Mode.

Es muss nicht nur schwarz sein!


Alles in Allem, war es eine interessante Messe, die von über 28,000 Erotikfreunden frequentiert wurde, aber noch Luft nach oben hat. So wäre der Swinger Bereich praktisch überhaupt nicht vertreten gewesen, wenn nicht in der Business Halle, SDC mit einem Stand vertreten gewesen wäre. Die Veranstalter der Venus, werden sicherlich ihre Lehren daraus ziehen, damit bei der 24. Auflage wieder ein Anstieg der Besucherzahlen zu vermelden sein wird.

Die Bildergalerie zur 23. Venus Messe, geht in wenigen Tage online.

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